Cou|ra|ge, die; - <franz.> (Mut) – Haben wir natürlich? - Alle? Wirklich? Bekommen denn die Unterstützung, die es brauchen? Werden Minderheiten, Andersdenkende, anders Aussehende, neu Hinzugezogene, Querdenker, Kontrollierte, ganz Extrovertierte und all die, die sich noch angesprochen fühlen, akzeptiert? Haben sie den Mut, den es braucht, sich gegen die Masse zu stellen? Und warum wird Verhalten toleriert, obwohl es nur wenige gut finden und gar nicht lustig ist? Was kann man tun, um auf Missstände, Missverständnis und Dinge, die augenscheinlich aus dem Ruder laufen, hinzuweisen?

Diese Gedanken und Fragen und vieles mehr wurden bislang reichlich in der seit Ende letzten Jahres existierenden Courage-AG diskutiert. Zu fast jedem Thema gibt es verschiedene Meinungen. Ob rechts, links, homophob, fremdenfeindlich, diskriminierend, sexistisch, Polizei, NSU oder deutsche Geschichte – vieles wird hier besprochen.

Falls du mindestens in der 7. Klasse bist und Interesse an der Mitarbeit hast, informiere dich in unserem Schaukasten über Termine.

Kurzfilm von Schülern am Phoenix-Gymnasium Dortmund

Die NRW-Landesregierung will ein klares Zeichen gegen Hass und Gewalt setzten. Deshalb veranstaltet sie Mitte November die "Woche des Respekts". Die Klasse 6b des Phoenix-Gymnasiums in Dortmund setzt ihr Zeichen mithilfe eines Kurzfilms. Die Schüler haben sich mit den Themen Mobbing, Gewalt und Respekt auseinandergesetzt. Sie zeigen anhand einer Szene, wie Mobbing an Schulen ablaufen kann. Außerdem haben sie an ihrem Gymnasium eine Umfrage durchgeführt: Gibt es auch hier an der Schule Gewalt? Sie kommen zu erschreckenden Ergebnissen: Ein Drittel aller befragten Schüler war bereits Opfer von Gewalt. Nur fünf Prozent der Schüler gaben zu, selbst jemanden geärgert zu haben - meist mit Worten. Anschließend sprechen die Schüler darüber, was Gewalt ist und wie sie entstehen kann. Ihr Fazit: Respekt ist das beste Mittel gegen Gewalt!

Hier der Link zum Kurzfilm:

https://www.nrwision.de/programm/sendungen/ansehen/respekt-zeigen-gewalt-vermeiden.html

Ein Comic von Ilian Kresse

(zum Vergrößern anklicken)

Das Schauspielhaus Dortmund hat gemeinsam mit dem Künstlerkollektiv "Tools for Action" und zahlreichen PartnerInnen in der Stadt, so auch dem Phoenix-Gymnasium, ein Bündnis aufgebaut, um am 4. Juni mit Hilfe von aufblasbaren Barrikaden ein deutliches Zeichen des Widerspruchs gegen Rassismus und Antisemitismus zu setzen. Der Aktionskünstler Artúr van Balen hat die Schülerinnen und Schüler beim Bauen der Würfel in der Aula angeleitet.