Phoenix goes Texas! Hello from Dripping Springs.

Vom 7.10. bis zum 21.10. befinden sich 12 Schülerinnen und Schüler des Phoenix Gymnasiums zusammen mit Frau Mikus und Frau Kähne zu Besuch bei der Dripping Springs High School in Texas, USA. Hier berichten die Schülerinnen und Schüler von ihren Eindrücken. Der jüngste Eintrag befindet sich oben, der älteste unten. 

Der erste Schultag begann damit, dass ich auch aufgrund des Jetlags um 4:30 aufstand und mich fertigmachte. Ich setzte mich wieder auf mein Bett, da es gerademal 5:00Uhr war und noch schliefen. Um 6:30 Uhr ging ich in die Küche, um etwas zum Frühstück zu essen. Es gab selbstgemachte Blaubeer-Muffins. Daraufhin traf ich auf meinen Austauschschüler, Jack, welcher mir dann sagte,  dass ich noch zwei Stunden hätte, bevor der Bus käme. Ich hatte mich extra beeilt und dachte das wir zu spät kommen würden. Da dies nun nicht der Fall war, setzte ich mich in mein Zimmer und packte schon mal meine Sachen. Um 7:55 Uhr kam dann auch der Bus an. Es war ein typischer amerikanischer Schulbus, er war gelb mit einer einzigen Tür vorne. Während der Busfahrt redete ich mit Jack und einem seiner Freunde. Nach ca. 35 Minuten kamen wir dann an der Schule an. Die Flure der Schule ähnelten einem Krankenhaus, alles war sehr sauber und es gab keine Fenster. Dafür

fand man an jeder Ecke einen Trinkwasserspender. Ich traf mich mit den anderen deutschen Schülern und den begleitenden Lehrerinnen in

der Bibliothek. Dort besprachen wir, was am wir am vorherigen Tag unternommen wurde und wie die Gastfamilien sind. Nach diesem

Treffen holte mich Jack ab und wir gingen zur ersten Stunde: Physik.

Der Physikunterricht ist in Texas sehr praktisch gehalten. Die Schüler arbeiteten an einem Mörser welcher eine Metallkugel schoss. Die Aufgabe war den exakten Aufprallort der Kugel zu berechnen. Dazu hatten sie eine Schulstunde, welche hier eine Stunde und 30 Minuten dauert, Zeit. Hier konnte ich nicht sehr viel mithelfen, aber ich konnte mich trotzdem mit ein paar amerikanischen Schülern anfreunden.

Die nächste Stunde war „Auto-Technik“. Für diesen Unterricht hatte die Schule extra eine Autowerkstatt gebaut. Dort reparieren die

Schüler Autos von Lehrern und Eltern oder bauen selber welche aus alten Karosserien. Während Jack an seinem Auto herumschweißte, half

ich ein paar anderen, einen Motor aus einem Pickup-Truck herauszuholen. Obwohl das sehr spannend war, konnte ich nicht allzu viel mithelfen, da ich mich kaum für Autos interessiere. Am Ende der Autotechnik-Stunde gingen wir zurück in den Klassenraum und 

guckten ein Sicherheitsvideo.

Nach dieser Stunde folgte Deutsch. Dort begann der Unterricht mit dem Vokabellernen. Die Lehrerin sagte die Vokabeln vor und die Schüler sprachen ihr nach und erklärten die Wörter auf Deutsch. Danach durften die Schüler Fragen an uns deutsche Schüler stellen. Zunächst bekamen wir deutsche Fragen gestellt, doch danach durften sie auch schwierigere Fragen auf Englisch stellen. Auch diese beantworteten wir alle. In der Mitte der Deutschstunde gab es die Lunchbreak oder Mittagspause. Diese verbrachte man in der Cafeteria. Dort gibt es ein riesiges Menü. Zum Beispiel kann man sich dort alles von Pizza über Sandwiches bis zu Salaten und Burger holen. Ich holte mir einen Hamburger und Pommes. Ich setzte mich mit dem Essen zu Jack und seinen Freunden. Diese waren alle sehr nett und wir redeten viel über die deutschen Stereotypen und über Deutschland selbst. Die Lunchbreak ging 45 Minuten lang. Nach der Lunchbreak fuhren wir mit dem Deutschunterricht fort.

 Der nächste und letzte Unterricht war Englisch. Dort konnte ich ebenfalls nicht sehr viel mitarbeiten, da sie über Shakespeares Julius Cesar sprachen. Sie lasen weiter im Buch und sprachen über verschiedene Metaphern.

Dieser erste Schultag endete damit, dass wir mit dem Schulbus zurück zu Jack nach Hause fuhren.

Nach der Schule war ich auch durch den Jetlag sehr müde und ging schon um 20.30 Uhr, nach amerikanischer Zeit, schlafen.

 

Der texanische Schulalltag

Der Schulalltag in Texas verläuft meistens gleich ab und ähnelt auch zum Teil dem deutschen. Zunächst fahren die Schüler in Bussen zur Schule, dies ist in Deutschland ebenfalls der Fall, nur dass in den USA die Busse jeden einzelnen Schüler vor der Haustür abholen. Auch die Schule an sich ist viel größer als z.B. unsere deutsche Schule, da dort alle Schüler aus Dripping Springs sowie der Umgebung zur Schule gehen. Jedenfalls geht der Schulalltag so weiter wie in Deutschland, nur, dass er hier erst um 9.00 Uhr beginnt. Doch anders als in Deutschland gibt es in Texas nur fünf Minuten Pausen. Und diese werden nur genutzt, um den Raum zu wechseln. Denn die Lehrer in Texas haben alle ihren eigenen Raum und die Schüler kommen zu dem jeweiligen Lehrer. In der dritten Stunde gibt es nach 45 Minuten die so genannte Lunchbreak. Hier kommen die Schüler alle in die Cafeteria und essen dort für 45 Minuten. Danach geht der Unterricht normal weiter und endet schließlich um 16.15 Uhr. Von der Schule aus fahren die Schüler mit dem Bus nach Hause oder werden abgeholt. Die Schüler in Texas bekommen durch die langen Schultage kaum bis keine Hausaufgaben auf.

21.10.2018 New York - Tag zwei

Am zweiten Tag in New York ging es nach einem kleinen Frühstück mit der U-Bahn in Richtung Manhattan los. Nach einer etwas längeren Fahrt kamen wir dann am Battery Park an und holten unsere Tickets ab, während der etwa 10-minütigen Fahrt mit einer Fähre konnte man die Statue und Ellis Island bereits sehen. Auf Liberty Island angekommen merkte man schnell, wie kalt der Wind in der Bucht vor New York ist. Dennoch war es ein toller Moment, die Statue zum ersten Mal aus der Nähe zu sehen.

Während der Runde um die Statue haben wir alle zur Erinnerung viele Fotos gemacht. Nach einer wunderschönen, aber auch kalten Runde um die Freiheitsstatue gingen wir erneut auf eine Fähre, um nach Ellis Island zu kommen. Ellis Island ist das ehemaligen Einwanderungszentrum New Yorks. Dort reisten von 1892 bis 1954 alle Einwanderer auf der östlichen Seite der USA ein. In der Zeit, in

der die Insel geöffnet war, reisten mehr als 12 Millionen Einwanderer durch die Insel ein.  Auf der Insel gab es eine Befragung, medizinische

Untersuchungen und eine Verwahrung für komplizierte Fälle, in denen eine Jury entscheiden musste, ob die Person einreisen durften oder nicht. Auf der Insel angekommen haben wir als Gruppe unsere Audioguides abgeholt und sind dann in Kleingruppen in das eigentliche Museum gegangen. Im Museum gibt es drei unterschiedliche Ausstellungen, wir haben allerdings nur genug Zeit gehabt, um eine zu sehen. Also sind wir durch die Ausstellung “The Ellis Island Experience” gegangen. In der Ausstellung vollzieht man den Weg eines Einwanderers durch die unterschiedlichen Stationen auf der Insel. Nach etwa einer halben Stunde hatte man sich dann von dem Audioguide durch alle Stationen führen lassen. Wir sammelten uns dann alle wieder in der Eingangshalle und nahmen die nächste Fähre zurück nach Manhattan. Von dort sind wir dann zu einer kleinen Pizzeria und haben uns für New York typische Pizza Stücke geholt. Nach einem erholsamen Mittagessen sind wir dann zum 9/11 Memorial gegangen und haben uns das Denkmal angeguckt. Von hier hatte man auch einen schönen

Ausblick auf das One World Trade Center. Darauf folgend haben wir uns dann auf den Weg zur Brooklyn Bridge gemacht, die eine der großen Sehenswürdigkeiten in New York ist. Wir sind bis zur Mitte der Brücke spaziert und haben dort ein Gruppenfoto aufgenommen. Von

dort hatte man einen wunderschönen Blick auf Downtown New York. Nach vielen Fotos von New York haben wir uns dann auf den Weg zum Empire State Building gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir für einen Kaffee gestoppt und sind ein wenig später noch über einen

Laden gestolpert, der Keksteig macht, der wie Eis aus einem Becher gegessen wird. Das mussten wir natürlich mal probieren. Nach etwa einer Stunde und diversen Stopps für Fotos sind wir dann kurz vor Sonnenuntergang am Empire State Building angekommen. Da wir die Tickets bereits am vorherigen Tag gekauft hatten, sind wir ziemlich schnell am ersten Aufzug, der uns zum 80. Stockwerk brachte angekommen. Im 80. Stock hat man sofort bemerkt, dass es voller war als normalerweise. Wir haben dann erstmal alle Fotos aus den Fenstern gemacht und uns New York von oben angesehen. Als alle ihre Fotos gemacht hatten sind wir dann in Richtung der Aufzüge zum 86. Stock gegangen. Die Schlange zu den Aufzügen ging allerdings durch die gesamte Etage, also haben wir uns entschieden die letzten paar Stockwerke zu Fuß zu gehen, um schneller durchzukommen. Auf der Aussichtsebene angekommen sind alle von uns auf die Terasse gegangen und sind einzeln

eine oder mehr Runden gegangen und haben viele Fotos gemacht. Nachdem wir uns wieder alle im Inneren getroffen haben, sind wir die Treppen wieder runter und dann mit dem Aufzug zurück auf den Erdboden gefahren. Danach hatten wir Zeit, um in Kleingruppen in

der Gegend zu Abend zu Essen und noch ein mal shoppen zu gehen. Dann sind wir wieder zurück zum Hotel gefahren und haben angefangen uns für den Heimflug fertig zu machen.

20.10.2018 New York - Tag eins

Es war der Tag der Abreise, als wir uns um fünf Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums trafen und Abschied von unseren Austauschpartnern und unseren Gastfamilien nahmen. Nachdem auch die Letzten eingetroffen waren, machten wir uns endlich auf den Weg in Richtung Austin-Bergstrom International Airport mit dem Ziel New York City. Wir luden unser Gepäck in das Auto von Frau Besemer, die Deutschlehrerin der Amerikaner, und stiegen ein letztes Mal in die beiden Mietwagen.

Nach einer kurzen Fahrt waren wir am Flughafen angekommen, checkten ein und gaben unser Gepäck ab. Danach mussten wir direkt weiter zu den restlichen Kontrollen. Zum Glück mussten wir kaum warten, bis wir in das Flugzeug einsteigen konnten. Der Abflug war um acht Uhr und wir entfernten uns langsam von dem Ort, an dem wir die letzten zwei Wochen verbracht hatten. Während des Fluges war bis auf ein paar leichte Turbulenzen nichts Spannendes passiert. Dann näherten wir uns langsam New York City. Je näher wir kamen, desto mehr Passagiere drehten sich interessiert in Richtung Fenster, um die Stadt von oben zu sehen. Als wir gelandet waren, war es gerade mal zwölf Uhr. Also

hatten wir fast noch den ganzen Tag vor uns. Nachdem wir aus dem Flugzeug ausgestiegen waren, holten wir unser Gepäck und fuhren mit dem Airtrain Richtung Jamaica Station. Dort kauften wir erstmal unsere Metro Card für die nächsten drei Tage, damit wir alles mit der U-Bahn erreichen konnten. Danach fuhren wir direkt mit der Bahn weiter zu unserem Hotel in Queens/Flushing. Der Stadtteil, in dem das Hotel lag, wird überwiegend von Menschen asiatischer Herkunft bewohnt. Wegen der vielen asiatischen Läden hatte man gar nicht mehr den Eindruck, in New York zu sein. Im Hotel angekommen hatten wir 25 Minuten Zeit um uns noch einmal frisch zu machen und unsere Koffer und Taschen in unser Zimmer zu bringen. Nachdem wir das Hotel wieder verlassen hatten, gingen wir zur U-Bahn Station, um von dort aus zur Grand Central Station zu fahren. Als wir dort angekommen waren, hatten wir kurz Zeit, um uns etwas zu essen zu kaufen. Danach erkundeten wir

New York zu Fuß. Zuerst gingen wir zum Rockefeller Center und von dort aus vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, wie dem Trump Tower zum Central Park. Als nächstes stand der nicht weit entfernte Times Square auf dem Plan. Als wir dort nach Sonnenuntergang ankamen, war es aufgrund der vielen Werbetafeln fast taghell. Dort hatten wir dann eine Stunde Freizeit und konnten in Gruppen den Times Square erkunden. Nachdem die Zeit zum Erkunden vorbei war, machten wir uns auf den Weg zum Empire State Building, um Tickets für den Aufstieg auf den Wolkenkratzer am nächsten Tag zu kaufen. Mittlerweile war es schon spät geworden und wir entschieden uns dazu mit der U-Bahn zurück zum Hotel zu fahren. Damit ging der erste von drei Tagen für uns zu Ende. Am Abend waren wir noch auf unseren Zimmern und redeten noch oder schauten amerikanisches Fernsehen. Allerdings nicht mehr all zu lange, um fit für den nächsten Tag zu sein.

Emilian Voß

Farewell Dinner am 17.10.2018

Es ist so weit und unsere Zeit in Texas nähert sich dem Ende. Ein Grund nochmal zusammen zu kommen und gemeinsam einen Abend zu verbringen. Also fand am Mittwoch, den 17.10.2018 unser Farewell Dinner statt. Trotz spontaner Ortsprobleme, fanden wir dann einen Ort, an dem wir alle zusammen feiern durften. Um 18:30 Uhr ging es los und jede Familie brachte Essen und Getränke mit. So stand eine große Auswahl an Essen zur Verfügung.

Im Haus angekommen, bereiteten die Gasteltern freundlicherweise das Büffet vor und stellten ein perfektes Dinner bereit. Währenddessen versammelten sich alle Austauschteilnehmer/innen in einem großen Raum mit einem Billiard- und Pokertisch auf der oberen Etage. So hatte jeder, bei stimmungsvoller Musik, Beschäftigung und alle verstanden sich super, es war eine tolle Stimmung im Raum. Es hat sich angefühlt als würden wir uns alle schon Jahre kennen! Schließlich war unten das Essen vorbereitet und wir wurden zum Essen gerufen. Ein großes Büffet war vorzufinden und jeder probierte sich durch, für jeden war was dabei. Einfach lecker!

Nachdem jeder in Ruhe gegessen hatte und sich die Eltern untereinander unterhielten, entschieden wir wieder nach oben zu gehen und weiter Billiard zu spielen. So konnten wir den Abend entspannt ausklingen lassen. Jeder machte das, wozu er gerade Lust hatte.

Zum Abschied erhielten wir noch eine proclamation und ein paar Kleinigkeiten zur Vorbereitung auf das große homecoming (Football Game) am Freitag. So hatten wir an diesem Abend nochmal die Chance, uns in aller Ruhe zu verabschieden und die letzten Stunden zusammen zu genießen.

Emma Fritz

Am Dienstag, den 16.10. haben wir einen Ausflug nach Austin gemacht. Austin ist die Hauptstadt des Staates Texas und etwa 45 Minuten (je nach Verkehr) von Dripping Springs entfernt. Wir haben im Parkhaus vom „Texas Bullock State History Museum“ geparkt und sind von da aus zum State Capitol gelaufen. Auf dem Weg dahin hat es sehr geregnet und wir waren alle froh, als wir angekommen sind. Das State Capitol ist das Parlamentsgebäude von Texas und es wurde von Elijah E. Myers konstruiert, nachdem er den Wettbewerb gewann. Es laufen alle politischen Prozesse in dem State Capitol ab. An der Spitze ist die „Goddess of Liberty“. Mit 92.24 m ist das Capitol sogar größer als das weiße Haus in Washington! Leider handelt es sich nur noch um eine Replika, das Original befindet sich im anliegenden Visitor Center.

Zum eigentlichen State Capitol sind wir erst nach dem Besuch im Visitor Center gekommen. Dort wurden uns einleitend Informationen über das Capitol gegeben. Das eigentliche Gebäude hat eine sehr schöne Architektur und auch von innen ist es sehr beeindruckend. Man kann von unten bis ganz oben zur Kuppel hochschauen. Dort hatten wir ebenfalls eine Führung, die uns das ganze State Capitol noch einmal näher gebracht hat.

Nachdem unsere Führung zu Ende war, sind wir wieder durch den Regen und die Kälte (das ist überigens zu dieser Jahreszeit sehr untypisch - normalerweise herrschen diese Wetterverhältnisse im Januar) sind wir dann ins „Texas Bullock State History Museum“ gegangen. Dieses wurde 2001 eröffnet, um die Geschichte von Texas zu erzählen. In dem Museum erfährt man, wie Texas zu dem heutigen geworden ist und es gibt unter anderem sogar eine Ausstellung über Rodeo. Das ganze Museum war wirklich schön gestaltet und sehr informativ. Auch der Souvenirshop ist sehr vielfältig und sehr ansprechend.

Nach unserem Museumsbesuch haben wir dann 2 Stunden Freizeit in Austin bekommen. Die meisten sind essen gegangen und sind durch die ein oder anderen Läden gebummelt.

Um 16:55 haben wir uns dann am Museum getroffen und uns auf den Heimweg begeben. Nach der Autofahrt (im bereits bekannten Party-Van) wurden wir um kurz nach 6 Uhr an der High School von unseren Gastfamilien abgeholt.

Insgesamt hat sich der Ausflug nach Austin sehr gelohnt und so konnten wir noch mehr Eindrücke aus Texas gewinnen.

Lara Böduel

Football Game - Am 12.10.2018 hatten die Dripping Springs Tigers ein Heimspiel gegen die Jaguars. Football ist in Texas sehr wichtig für die Menschen das erkennt man daran das, am Tag des Spieles immer eine so genannte Pep Rally in der Highschool während der Schulzeit

stattfindet. Die Pep Rally beginnt damit, dass die Schulband durch die Flure marschiert und alle Schüler aus den Klassenräumen kommen und ihr folgen. Die Band marschiert dann in die Turnhalle wo alle Schüler Platz nehmen. Dann ruft eine Person durch das Mikrofon alle

Spieler einzeln auf. Die Spieler werden dann vorgestellt und gefeiert.

Abends gegen 19:30 Uhr startet der das Spiel mit einem Kick Off. Schon vorher treffen alle Schüler, Eltern, Lehrer und Staff ein. Das Stadion der Dripping Springs Tigers hat ca. 14 Millionen US-Dollar gekostet, ist damit aber noch ein kleines Stadion gegenüber der Highschools in Dallas, Austin etc. Die Tigers sind mit ihrem 39 Mann starken Kader auf das Feld gegangen und die Jaguars mit ihrem 24 Mann starken Kader. Vor dem Kick Off waren alle Fans beider Teams eingetroffen und gespannt auf das Spiel.

Gleich zu Beginn des Spiels führten die Tigers mit 7 Punkten (7:0), durch einen Lauf von J. Cox (Nr. 10, RB). Jedoch machten die Jaguars in weniger als 20 Sekunden auch einen unglaublichen Touchdown von Jaleel Scott (RB) der einen 82 Yard Lauf zum Ausgleich machte (7:7). Die Tigers konnten das nicht hin nehmen und haben innerhalb von 12 Minuten 21 weitere Punkte gemacht (28:7). Kurz vor der Halbzeit legte Cox (RB) noch einen Touchdown für die Tigers hin (35:7).

Im der Halbzeit schläft das Publikum keineswegs, denn jetzt haben die beiden Schulbands ihre Auftritte. Es fängt mit dem “1 st ladies“ der Jaguars an, die eine faszinierende Tanzeinlage boten, im Anschluss machte die Band der Jaguars weiter. Die Band hatte einen perfekten,

impulsiven Auftritt .

Direkt im Anschluss waren die Damen der Dripping Springs High School dran. Ihre wunderschöne Tanzeinlage war komplett fehlerfrei und nicht überseh bar mit der blau-goldenen Kleidercombo. Danach war die Band der Tigers mit ihrem über 100 Mann-und-Frauen-Orchester dran. Es war die Mischung von Middleschool und Highschool und dennoch war der Auftritt einfach fantastisch. Auch sie waren fehlerfrei. Die Auftritte haben die Stimmung der Fans noch mehr gesteigert, wodurch beide Seiten der Tribünen wildentschlossen waren zu siegen. Im 3. Quarter holten dann die Jaguars auf, womit die Teams mit einem Punktbesten von (35:21) ins 4. Quarter gingen. Im 4. Quarter haben die Tigers noch ihr letztes bisschen Kraft herausgeholt und errungen noch zwei Touchdowns. Den Jaguars gelang nicht ein Touchdown.

Somit ging das Spiel 52:35 für die Tigers aus.

Am Freitag, den 12. Oktober haben wir einen Ausflug nach San Antonio gemacht. San Antonio ist eine sehr bekannte Stadt in Texas. Sie ist mexikanisch geprägt.  

Morgens sind wir mit unseren Austauschpartner/innen und der Willkommensklasse der Schule mit Einwanderern aus Mexiko in einem der berühmten gelben Schulbusse in die Stadt gefahren und haben dort zunächst das San Antonio Museum of Art besucht. Das Museum befindet sich in Downtown San Antonio, also im Stadtkern und wurde 1981 eröffnet. Wir haben in kleineren Gruppen drei Ausstellungen besichtigt. Es gibt dort mehrere Etagen mit Exponaten aus u.a. Ägypten, Griechenland, Asien und Lateinamerika. Es sind verschiedene Disziplinen vertreten gewesen, wie z.B. handbemalte Keramik, Skulptur und Malerei. Wir konnten auch einen Eindruck von texanischen Möbeln gewinnen.

Anschließend sind wir weiter zum San Antonio River Walk gefahren. Der San Antonio River fließt mitten durch die Stadt und bildet dadurch einen Stadtpark. Entlang des Flusses gibt es zahlreiche bunte Restaurants, Cafés, Bars, Shops und öffentliche Kunstwerke. Der River Walk ist das Wahrzeichen von San Antonio und somit auch ein beliebter Zielort für Touristen. Nicht umsonst wird San Antonio liebevoll als die grüne Stadt bezeichnet. Der Ort ist wirklich wunderschön und man kann sowohl spazieren oder essen gehen, als auch sich beim Bummeln und Shoppen die Zeit vertreiben.Leider hatten wir nicht besonders viel Zeit in der Stadt, doch immerhin hat die Zeit für Sandwiches und ein paar schöne Fotos gereicht. Uns hat besonders der mexikanische Stil in San Antonio gefallen.

Für die, die noch Zeit hatten, stand ein weiteres Wahrzeichen in San Antonio bereit. Unmittelbar neben der Fußgängerzone auf einem großen öffentlichen Platz (dieser Platz war typisch mexikanisch aufgebaut mit einem Pavillon in der Mitte), stieß dem Besucher "The Alamo" ins Auge. Es handelt sich hierbei um einen ehemalige Missionsstation. Im Zuge des texanischen Unabhängigkeitskrieges (1835/1836) wurde die Station von aufständischen Siedlern besetzt. In der Folge der Schlacht entwickelte sich Texas sogar zu einer unabhängigen Republik und wurde später zu einem Staat der USA erhoben.

10. Oktober

Am Mittwoch, den 10. Oktober sind wir zu mehreren State Parks (das sind quasi Nationalparks auf Staatsebene - hier Texas) gefahren und haben uns die Landschaft angeschaut.

Zuerst waren wir beim “Hamilton Pool“. Das ist ein sehr bekannter Naturpool in der Nähe von Austin. Er ist von riesigen Steinplatten umgeben, die eine Höhle um die Hälfte des Pools bilden. Er hat außerdem einen Wasserfall, der von den Steinplatten hinunter in den Pool läuft. Der Hamilton Pool ist sehr schön und ein perfekter Ort um Fotos zu machen. (siehe Fotos 1 u. 2)

Anschließend haben wir einen weiteren Park besichtigt: den Pedernales Falls State Park. Beim Parken des Autos konnten wir einen Hirsch aus nächster Nähe beobachten. Wir sind dann zum wunderschönen Fluss „Pedernales“ gewandert und haben dort ein Picknick gemacht. Als wir dort saßen, konnten wir eine Klapperschlange hören. Wir hatten Glück, dass das Wetter an diesem Tag besonders schön war und die Sonne gestrahlt hat. (siehe Foto 3)

Nach einer weiteren kurzen Autofahrt (in unserem party-van mit sing-session) sind wir in der Nähe der Wasserfälle des Pedernales River angekommen. Wir sind zu einer besonders schönen Stelle des Pedernales River gewandert und haben dort dann noch etwas Zeit verbracht um Fotos zu machen und einfach die Landschaft zu genießen. Ich denke, die angeschlossenen Bilder 4&5 sagen mehr als tausend Worte.

Katharina Glowienka

Welcome Dinner am 09.10.

Nachdem wir beim Bürgermeister waren, sind alle Eltern, Austauschschüler/innen und Austauschpartner mehr oder weniger schnell zu einem mexikanischen Restaurant namens Flores gefahren. Zu Beginn wurden uns Tortilla Chips gereicht. Und zwar nicht ein paar, sondern sehr viele!

Gefühlt alle zwei Sekunden kam jemand mit einem neuen Korb voller Tortillas rein. Wir waren uns einig darüber, dass die Tortillas trocken ziemlich geschmacklos waren. Dafür hat die Salsa umso mehr Geschmack, sie war für die meisten von uns zu scharf. In dem Restaurant gab es sehr viel Scharfes, da wir in einem TexMex Restaurant waren. Jeder von uns bekam außerdem einen riesen Becher Leitungswasser voller Eiswürfel gereicht. Das ist in Amerika üblich. Als TexMex werden die mexikanischen-amerikanischen Gerichte, die man überall in Texas erhalten kann. Durch mexikanische Einflüsse in amerikanischem Essen ist die Wortkombination TexMex entstanden. Wenn man beim Essen Texas und Mexiko kreuzt, kommt meistens etwas sehr Scharfes heraus. Genau das mussten wir auf schmerzliche Weise erfahren.  Da das Meiste für die Texaner nicht scharf ist, haben sie uns bei der Auswahl unseres Essens geholfen: „Nein, das ist nicht scharf, das kannst du bestellen“, hieß es.

Schon weit bevor dem Essen und den Tortillas konnte man die gute Atmosphäre spüren. Alle hatten etwas zu erzählen und das Essen so wie das Ambiente war sehr gut. Die Bedienung war super schnell und freundlich. Das Essen war abgesehen von der Schärfe gut und  kam nah an authentisches mexikanisches Essen heran. Bis auf das eine oder andere Aufschreien seitens der Deutschen wegen der Schärfe im Essen, war es ein sehr gelungener Abend.

Nach dem Essen bekamen wir noch unsere Willkommens-Geschenke. Neben Süßigkeiten und einem T-Shirt unserer High School, bekamen wir allerlei kleine Dinge aus der Umgebung.

Henri Hönemann

Am Dienstag, dem 09.10. - dem dritte Tag unserer Reise - waren wir als Gruppe gemeinsam mit Frau Besemer, der amerikanischen Deutschlehrerin, und den amerikanischen Schüler/innen zur Versammlung des Stadtrats im Rathaus von Dripping Springs eingeladen.

Nach einer kurzen Wartezeit wurden wir gebeten, in den Saal des Rathauses einzutreten. Alle Schüler/innen und Lehrerkräfte, die an diesem Austausch der beiden Schulen beteiligt waren, versammelten sich vor dem Podium des Saales und wurden zusammen fotografiert (siehe Gruppenfoto).

In der Versammlung des Stadtrats wurden mehrere Bekanntmachungen (proclamations) verlesen. Neben der Benennung des Monats Oktober zum “Domestic Violence Awareness Month” und des 09. Oktobers 2018 zum “Wild Birds Unlimited Day”, wurde dieser Tag ebenso zum offiziellen “Deutschen Austauschschülertag” (“German Exchange Student Day”) ernannt (siehe Proclamation, 1.).

In dieser Bekanntgabe machte der Stadtrat darauf aufmerksam, dass er jeden Schüler und jede Familie, der/die Interesse an der Teilnahme eines Austauschs zeige, - egal, ob man selber Austauschschüler werden wolle oder jemanden beherbergen wolle - ansporne, sich im Internet (auf https://exchanges.state.gov) darüber zu informieren (siehe Proclamation, 2.).

Des Weiteren verkündete er, die folgenden Austauschschüler willkommen zu heißen und anzuregen, die bildenden und amüsanten Orte von Dripping Springs zu besuchen und daran teilzuhaben (siehe Proclamation, 3.).

Zum Schluss übergaben Frau Kähne und Frau Mikus-Binkoswki im Namen des Phoenix Gymnasiums ein kleines Geschenk an den Bürgermeister Todd Purcell.

Bela

Anreise und Ankunft

Am 07. Oktober war es für 12 Schüler/innen unserer Schule und unsere zwei Lehrerinnen Frau Mikus-Binkowski und Frau Kähne, nach fast zehn Monaten Vorbereitungszeit und dem bereits stattgefundenen Besuch der Amerikaner in Deutschland im Sommer, endlich soweit! Die lang ersehnte Reise nach Dripping Springs (Texas) ging endlich los.

Dafür mussten wir alle ziemlich früh aufstehen, die meisten zwischen vier und fünf Uhr morgens. Manche von uns fuhren mit dem Auto zum Flughafen und manche mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir trafen uns um 07:30 Uhr am Düsseldorfer Flughafen. Trotz des großen Flughafens kamen alle pünktlich und fanden den ausgemachten Treffpunkt.

Nachdem wir durch die Pass- und Sicherheitskontrollen kamen, stiegen wir in den Flieger nach Atlanta. Der Flieger hob um 10:35 Uhr ab und der Flug dauerte etwa zehn Stunden. Fast alle haben ihn gut überstanden. Für viele von uns war es der erste Flug überhaupt!

Als wir dann in Atlanta ankamen, mussten wir durch die strengen Einreisekontrollen. Im Anschluss holten wir unsere Koffer, um sie erneut abzugeben, damit sie in den nächsten Flieger gebracht werden konnten. Manche von uns wurden sogar Taschenkontrollen unterzogen.

Um 18:35 Uhr Ortszeit startete der zweite Flieger nach Austin, der nochmal fast zwei Stunden dauerte. In Austin angekommen, waren wir fast am Ziel, aber es dauerte noch lange, bis wir da waren.

Wir mussten zunächst unsere Koffer und Mietwagen holen, die wir für den Aufenthalt in Texas gemietet hatten. Dies ist tatsächlich die einzige Möglichkeit, uns von A und B zu bewegen, da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, wie wir sie in Dortmund kennen. Mit Frau Besemer, der amerikanischen Lehrerin, fuhren wir dann zu einem Parkplatz im hügeligen Dripping Springs (“Hill Country“), auf dem unsere Austauschpartner und Gasteltern schon auf uns warteten. Einige begrüßten uns sogar mit selbst gestalteten Plakaten. In Austin war es ungefähr 22 Uhr und in deutscher Zeit bereits fünf Uhr morgens am nächsten Tag!

Insgesamt war es eine lange, anstrengende Reise bis nach Dripping Springs und wir fielen alle müde ins Bett, gespannt auf den nächsten Tag, der Gott sei Dank ein Feiertag (Columbus Day) war!

Jule Giesenkirchen